Bericht zum 28. Oettinger Triathlon

Die 28igste Auflage des Oettinger Triathlon-Klassikers am Sonntag, den 07.08.2016 konnte in diesem Jahr mit einem besonderen Highlight aufwarten. Im Rahmen der Sprintveranstaltung fand diesmal erstmals die Deutsche Meisterschaft der Justiz statt.

Mit rund 280 Teilnehmern aus ganz Deutschland, die schwimmend, radeln oder laufend auf den Strecken rund um das Oettinger Wörnitz-Bad unterwegs waren, ist der Oettinger Wettbewerb der größte Triathlon im Ries.

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Nahezu ideale äußere Bedingungen ließen die Veranstaltung schließlich zu einem gelungenen Event werden, bei dem neben den Sportlern auch die Zuschauer die auch in den Dörfern entlang der Radstrecke für Stimmung sorgten, auf ihre Kosten kamen, insbesondere weil die Rieser Sportler ganz vorne mitmischen konnten. Vor allem die Oettinger hatten Grund zum Jubeln, denn schon nach dem 500 m langen Schwimmen lag mit Timo Schmitz ein TSVler vorne. Nach dem Radfahren war jedoch ein anderer Oettinger vorn. Marco Krischdat hatte sich mit der schnellsten Rad-Zeit aller Starter schon an der Wende in der Stimmungshochburg Hausen auf Rang 2 vorgearbeitet. Nach 23,2 km im Rad-Ziel ging er schließlich als Erster zum Laufen. Der Vorsprung den er sich herausgefahren hatte, reichte ihm schließlich auch zum Gesamtsieg in 1:07:09 Std. Den Zweiten Platz sicherte sich Waldemar Wollnik (1:07:31 Std.), der mit einer starken Laufleistung auf den abschließenden fünf Kilometern den Harburger Tobias Ullrich (1:07:58) auf den dritten Podest-Platz verwies.

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Die Damen-Siegerin Theresa Wild machte schon beim Schwimmen deutlich, dass Sie heute gewinnen will. Mit Bestzeiten in allen Einzeldisziplinen gelang der für das La Carrera Team Rothsee startenden Triathletin ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg in hervorragenden 1:10:22 Std. Ihr folgte Nadja Lindner (1:13:25 Std.) vom ASV Triathlon Kulmbach. Den Dritten Podestplatz sicherte sich die gebürtige Oettingerin Käthe Reichert (1:15:04 Std.).

Bei der deutschen Meisterschaft der Justiz konnte das Rennen der Damen Ruth Rosenthal (OLG Hamm) vor Kathrin Mitheis (BSG JVA Kaisheim) und Tanja Grundmann (Amtsgericht Leipzig) gewinnen. Bei Männer sicherte sich Werner Deuringer (JVA Augsburg-Gablingen) den Sieg vor Maik Zimmermann (STA Heidelberg) und Michael Postel (JSA Berlin). Daniel Luithle von der BSG JVA Kaisheim belegte den undankbaren vierte Platz.

Auch in den Alterklassen konnte viele Sportler aus dem Ries vorne mitmischen. Ihre Alterklasse gewinnen konnten Armin Erdt (TSV Harburg), Timo Schmitz (TSV Oettingen), Tobias Ullrich (TSV Harburg), Robert Schebesta (TSV Oettingen), Stefan Zeitlmann (TSV Harburg), Franziska Krischdat und Simone Lechner (beide TSV Oettingen). Jeweils Zweite wurden Christian Wolf, Markus Lutz, Paul Lechner, Gerhard Seiler (alle TSV Oettingen), Karl Oßwald (TSV Nördlingen) sowie Nicole Strang (TSV Harburg). Den Dritten Platz belegten die Rieser Roland Dollinger (TSV Harburg), Dieter Kliese und Klaus Müller (beide TSV Oettingen). Bei den Rieserinnen sicherte sich Birgit Hingst vom TSV Nördlingen den Dritten Platz ihrer Altersklasse.

Unter den Alterklassen-Besten sind auch zwei Triathleten, die nun schon zu 28igsten Mal im Oettinger Ziel einliefen. Da die einzige Frau, Rita Werner, aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, dürfen sich nunmehr nur noch Michael Häcker, Andreas Steppich, Gerhard Seiler und Stefan Zeitlmann mit dem Titel „Eisener“ schmücken.

Neben dem Einzelwettbewerb ging es auch beim Staffelwettbewerb zur Sache. Die schnellste Staffel stellte in diesem Jahr der MTV Aalen. Platz Zwei belegte das Team RSV Ostalb Franken. Den dritten freien Platz auf dem Podest sicherte sich das Team best of TSV Oettingen. Bei der deutschen Meisterschaft der Justiz konnte die Staffel vom Landgericht Ingolstadt die Konkurrenz auf die Plätze verweisen. Platz zwei ging an „Die Vollstrecker“ vor der Staffel 1 der BSG JVA Kaisheim, die sich den dritten Platz sichern konnte.

Den teilnehmerstärksten Verein stellte der TSV Harburg mit 15 Teilnehmern vor dem TSV Nördlingen mit 6 Teilnehmern. In dieser Wertung wird allerdings der TSV Oettingen (21 Starter) nicht berücksichtigt.

Am Ende des Tages waren sich Veranstalter und Sportler einig, dass dem Organisationsteam des TSV Oettingen wieder ein gelungener Wettbewerb gelungen war, nicht zuletzt weil auch die Feuerwehren , die die Strecken absichern und die zahlreichen freiwilligen Helfer einen tollen Job abliefern.